Montag, 24. Dezember 2007

Oh Tannenbaum


Letzte Nacht war das Christkind schon da, oder besser gesagt Melly, die sich wahrscheinlich für selbiges hielt. Sie hat bis in die frühen Morgenstunden an dem neuen Ratterding gesessen, wo neue schwarze Felle rauskommen und lustige bunt-glitzernde Kisten gepackt. Als sie das alles unter meinen Christbaum legen wollte, war nur noch ein Entsetzensschrei zu hören. Aber ganz ehrlich: Ich hab wirklich nichts damit zu tun, ich hab die ganze Zeit auf der Badematte geschlafen, Ehrenwort!
Dieser komische Weihnachtsbaum war wohl doch nicht ein so guter Griff, denn als Melly ihn heimbrachte, war er noch gefroren. Wie dieses Monster dann in der warmen Lounge stand, meinte es, sich auch etwas entspannen zu können und wurde plötzlich ganz weich und schwer. Schließlich hing es schief und wabbelig nur noch notdürftig an den zwei dünnen Sicherungsfäden zwischen Kommode und Telefontisch. Sofort stürmte Melly hin, um es wieder aufzurichten, und dann geschah das Unglück: einer der Fäden riss und der riesige Baum befreite sich endgültig aus seinem Ständer. So fand ich sie nachts um 3 verzweifelt den Weihnachtsbaum festhaltend und fieberhaft überlegend, wie sie nun telepathisch einen Sicherungshaken in die Wand schlagbohren könnte. Mein trauriges Maunzen und am Stamm kratzen fand sie dabei überhaupt nicht lustig, aber sie konnte mich ja nicht wegjagen ;-) Deswegen konnte ich beobachten, wie sie zuerst einige Zeit nachdachte, sich dann langsam aus der Situation befreite, indem sie den Baum vorsichtig an die Wand lehnte, um dann wie ein Blitz in den Keller zu sausen und alles Brauchbare zum Abstützen zu holen. Zwischen Schrubbern, einem alten Lattenrost und einigen Brettern eingeklemmt musste mein armer Christbaum dann die Nacht verbringen, nachdem er brutal mit einer riesigen Astschere einiger Zweige beraubt worden war.

Heute Morgen sah die Lounge dann endgültig wie ein Schlachtfeld aus, wie ein Wunder war der Baum aber stehengeblieben in all dem Chaos zischen Zweigen, Harz, Nadeln und heruntergefallenen Kugeln. Zur Freude der bereits weihnachtlich eingestellten Nachbarn holte Melly ihren Schlagbohrer und dübelte munter ein Schächtelchen Haken. Dann noch Paketschnur und fertig ist die patentverdächtige Ingenieursleistung, einen extrem relaxten Riesenweihnachtsbaum so gerade zu halten, dass sogar die 8-beinige Maine-Coon von nebenan reinspringen könnte. Wohnzimmer, 13 Uhr. Der Christbaum hält :-)

Melly spielte schon mal "Oh Tannenbaum" auf dem Klavier, gerade sucht sie noch einen geeigneten Porzellanteller mit Goldrand für mein Menu. Wir sind startklar!

Frohe Weihnachten!

Sonntag, 23. Dezember 2007

Der weltgrößte Katzenweihnachtsbaum


Vorhin kam Melly heim- total fertig, durchgefroren und voller Nadeln, aber sie hatte ihn ENDLICH dabei: meinen ersten eigenen Weihnachtsbaum! Und was für einen!
Zuerst war ich etwas skeptisch, weil ich hatte ihn größer erwartet. Immerhin ist er höher als Melly und so schwer, dass sie ihn kaum alleine tragen kann. Sie erklärte mir, dass der Baum eigentlich 15 Meter hoch war, und sie ihn mitnehmen durfte, weil er im Wald umgefallen war. Aber so hoch ist kaum unser Haus, geschweige denn das Wohnzimmer! Drum hat sie nur die Spitze abgesägt, die war aber immer noch zu groß, so dass sie sich ein Auto leihen musste, um ihn zu mir zu bringen. Ich bin somit der kleinste Kater der Welt mit dem (leider abgesägten) größten eigenen Christbaum!

Mit viel Ächzen hat Melly nun endlich geschafft, ihn in die Lounge zu stellen. Sie hat mir dazu die Geschichte von der kaputten Lichterkette erzählt, die seit Generationen keiner wegwerfen will. Über deren kaputte Clipse sich schon ihr Opa so ärgerte, später ihr Papa und nun sie die Kerzen fluchend mit Draht an die Äste bindet.
Jetzt haben wir schon fast richtige Weihnachtsstimmung, die nur dadurch getrübt ist, dass Melly furchtbare Angst hat, ich könnte vor Freude in meinen Schmuckbaum springen. Aber ich bin noch etwas schüchtern, weil ich ihn nun doch ziemlich groß finde, aber wunderschön! Gerade werden schon die Kugeln aufgehängt.. wie ich mich freue! Heute gibts nur eine kleine Ast-Preview. Zu Weihnachten zeige ich Euch ein großes Foto!

Samstag, 22. Dezember 2007

Überraschungsurlaub


Da staunt ihr, was? In meine Kiste gesetzt, kleines Katzenklo, Schmusedecke, Näpfe gepackt und los gehts! Ein Tag Überraschungs-Katzenurlaub, mein Weihnachtsgeschenk von Karin.
Im Orient (also bei Karin zu Hause) gibt es auch ein rotes Objekt, aber die Lounge ist weiß und nicht schwarz wie bei uns. Und dann hat sie noch ein paar seltsame Dinge. Melly und ich brachten ihr zum Beispiel den komischsten Weihnachtsbaum mit, den ich je gesehen habe! Er hat zwei Stämme, steht in der Küche und ist weiß und eckig. Sehr merkwürdig. Karin hat sich aber riesig gefreut und gleich euphorisch angefangen, ihn zu schmücken. Sie hat sogar stundenlang immer wieder neue Lobgesänge erfunden, wie sehr sie sich über unser Geschenk freut, und das ist ja die Hauptsache :-)
Ich hoffe jedoch, unser Weihnachtsbaum wird mehr nach meinem Geschmack. Mehr Grün und mit Kugeln und so...

In Karins Wohnung riecht es überall unglaublich gut, und den Grund hab ich auch gefunden. Da steht so ein komisches Ding, und wenn die Mädels hineinblasen riecht es ganz toll nach Früchten. Dazu schauen sie bunte Lichter in einem kleines Kasten an und hören Geschichten.
Ich war indes so überwältigt, dass ich gar nicht auf die Idee kam, mich nicht gut zu benehmen. Hat mir richtig gut gefallen, drum sind wir erst ganz spät in der Nacht heimgefahren. Wann krieg ich wieder Urlaub?

Montag, 17. Dezember 2007

Mein Heim mein Stolz


Lounge-Musik im Radio, duftende Räucherstäbchen und Ingwertee, ein warmes Plätzchen neben der wild arbeitenden Melly -Zeit für meine nächste Yoga-Übung "Friedliches Katzenzuhause an Weihnachten". Das mit den blauen 7-beinigen Käsemäusen hab ich noch immer nicht geschafft, vielleicht sollte ich wirklich mal Paulis Farbeimer besuchen. Die 8-beinigen Maine-Coons dieser Welt bleiben lieber draußen (ich steh mehr auf kleine schwarze Katzen ;-)) Drum träume ich schlicht und einfach vom nächsten bunten Tütchen, Lamm-Leber-Geschmack. Oder lieber Lachs-Forelle?

Samstag, 15. Dezember 2007

Bauarbeiten


Wow, mein erster Weihnachtswunsch nähert sich der Erfüllung! Heute hab ich mal den Rohbau meines Lustschlosses besichtigt, dessen Baumaterial laut Aufschrift sogar aus Florida kommt :-) Da werden mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut! Die edle Spenderin Andrea hat sogar schon Anweisungen für den Innenarchitekten draufgeschrieben: eisblaue Taftvorhänge, Tombolastoffe, Heizung und eine Havannaecke klingen echt nicht schlecht. Ihr seid alle so lieb zu mir!

Dienstag, 11. Dezember 2007

Yoga


Keine Ahnung was schon wieder los ist, aber Melly ist jetzt fast jeden Tag zu Hause! Sie brütet die meiste Zeit über ihren magischen Büchern am Schreibtisch. Sonst darf ich nie in ihr schönes Spielzimmer, aber die Tage kann ich endlich mal ungestraft alle Liegevarianten auf dem Sessel am Fenster ausprobieren und dabei ein bisschen den Katzen draussen zuschauen. Meine neueste Yoga-Übung heisst "Hängekatze", siehe Foto. Dazu meditiere ich etwas über das Fangen von pinkfarbenen Mäusen, die 5 Beine haben und nach Minze schmecken. Die Kunst ist, sich von diesen halluzinatorischen Gedanken nicht ablenken zu lassen und sich gleichzeitig so weit wie möglich an den Rand zu legen, ohne runterzufallen. Das gelingt mir leider nicht immer... ab und zu erschrecke ich Melly dann mit einem gekonnten Plumpser auf den Fußboden, aber ich übe weiter.

Die nächste Yoga-Stufe wäre dann, im vollkommenen Schwebezustand 7-beinige blaue Mäuse mit Käsegeschmack zu erlegen. Das schaff ich wohl nie.

Samstag, 8. Dezember 2007

Wunschzettel


Toll, bald ist Weihnachten! Und da mir bis jetzt immer alle Wünsche erfüllt wurden, hab ich selbstverständlich auch welche zu Weihnachten. Also liebes Katzen-Christkind, hier kommt mein Wunschzettel:

Zuerst einmal hab ich dieses wundervolle Buch über mich entdeckt! Schaut euch die herzallerliebsten Illustrationen an, sowas muss ich unbedingt haben!!! Der Kater heisst zwar nicht Maxl sondern Mr. Mistoffelees, aber das macht nix, denn dazu wünsch ich mir Tipp-Ex und einen goldenen Stift, damit Melly überall "Mr. Maxl" draus machen kann.
Dann wünsch ich mir ein eigenes Lustschloss für den Garten , das noch schöner und wärmer ist als der Waschkeller der Nachbarin. Ne Heizdecke wär in dem Zusammenhang auch nicht schlecht, und bitte malt mir meinen Namen über die Tür, damit jeder weiss, dass dies meine Zweitresidenz ist.
Ja, und einen eigenen Weihnachtsbaum will ich auch. Aber da bin ich noch am verhandeln. Melly schenkt mir vielleicht ihren eigenen, dann hab ich einen ganz großen! Und ich will viele glitzernde bunte Kugeln dran.
Schließlich möchte ich Heiligabend wie die Katze in der Werbung ein tolles All-You-Can-Eat-Menu vom Porzellanteller mit Petersiliensträußchen.

Das wärs erst mal. Liebe Maxl-Fangemeinde, jetzt wisst ihr, was ihr zu tun habt ;-)

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Gewissensfragen?


Wie ich die Tage mal wieder in der Lounge regierte und etwas im SZ-Magazin blätterte, fiel mir ein Artikel von Dr. Dr. Rainer Erlinger in die Krallen.

Es geht um die Gewissensfrage, ob man seiner Katze Premiumfutter verweigern darf, wenn man selbst in Delikatessen schwelgt. Angeblich wären unheilvolle Folgen zu erwarten, sich den Wünschen der Katzen zu beugen. Und natürlich wird die alte Leier vom Katzenkönigfall wieder angeführt.

Aber lieber Herr Dr. Dr. Erlinger, schon T. S. Eliot erkannte, dass jede Katze ein König ist (ich ganz besonders). Natürlich will ein jeder Katzenkönig Menschenopfer, nur meist etwas unspektakulärer: Fordert nicht jede Katze uneingeschränkt ihren Besitzer? Cocteaus Katze trug ein Halsband mit der Inschrift: "Cocteau gehört mir". Nun, und mir gehört eben Melly.

Ich finde den Speziesismus-Vorwurf jedenfalls vollkommen gerechtfertigt. Ich weiss ja nicht, mit welchen Gewissensfragen Sie Ihren Artikel geschrieben haben - eine Katze gehört zum Haushalt. Würden Sie Ihrer Frau Fastfood geben während Sie Kaviar essen, nur weil entscheidend ist, dass Sie für sie sorgen? Bestimmt nicht, denn Wohlergehen ist nur schön, wenn man es teilen kann. Wenn es dem Menschen gut geht, warum dann nicht der Katze? Es muss ja nicht gleich Vogelküken an Mausschaum sein, mir reichen meine bunten Tütchen vollkommen ;-)

Sicherlich hätte die Natur nicht jeden Tag Entsprechendes zu bieten, aber dann müssten auch Sie sich nur von artgerechten Grassamen und ab und zu erlegtem Mammut ernähren. Und das wünsche ich Ihnen nicht.

Montag, 3. Dezember 2007

Schwarze Sachen

So ein Mist, das schwarze Buch ist nach 4 Wochen doch zurückgekommen, und es funktioniert auch noch! Jetzt geht es wieder los, dass Melly die ganze Zeit vor dem Ding rumhängt...
Ich hab mich mal mit dazugelegt, um zu zeigen, dass ich auch schwarz bin und vor allem: vieeeeeeel kuschliger!

Samstag, 1. Dezember 2007

Style


Sehen wir nicht zum Anbeissen aus? Das Bauchband meines neuen Glitzer-Krokogeschirrs passt auch um Mellys Hals, so können wir im Partnerlook gehen!
Sogar unsere Haarlängen haben sich angepasst, nachdem Karin heute Melly auch so ein schickes Kurzfellstyling wie mir verpasst hat.
Nun liegen wir also vollkommen stilecht in der Lounge, chillen zu Groove Salad auf SomaFM und philosophieren über den Superlativ von "perfekt".

Donnerstag, 29. November 2007

Erste Liebe


Ja, ich bin mitten in der Kater-Pubertät. Nicht nur mein Erkundungswille prägt sich langsam aus, auch die Katzenliebe nähert sich. Das Objekt der Begierde hab ich in der Küche entdeckt. Aufreizend und weich stand sie da, etwas eckig und schüchtern, aber unwiderstehlich. Sogleich machte ich mich an die Eroberung, und wie ein Wunder nahm sie (im Gegensatz zu den Katzen draußen) demutsvoll, geduldig und nachgiebig den ganzen Abend meine aufrichtigen Liebesbekundungen hin. Naja, danach war sie etwas platt. Melly nahm sie mir gleich weg, machte meine Geliebte auf und zeigte mir ihr braun-weißes matschiges Inneres. Igitt! Ich war schockiert!
Und jetzt wird es richtig pervers: Mein Frauchen kratzte doch tatsächlich die matschigen Innereien meiner Herzensdame auf einen Teller, schob sie kurz in die Mikrowelle und aß das alles genüsslich auf. Die traurige, eben noch geliebte Hülle warf sie achtlos in den Müll.
Ich glaube mein zartes Katerwesen hat jetzt einen irreparablen Schaden davongetragen.

Dienstag, 27. November 2007

Der Kerker


Es war hart, aber ich habe überlebt! 5 Tage Wasser- und Futter-Nulldiät dank meiner fatale Zuneigung zum Waschkeller unserer Nachbarin.
Woher soll ich auch wissen, dass dieses Fenster nicht immer offen ist! Ich hab schon gedacht, ich komm da gar nicht mehr raus und hatte schon mit meinen 7 Leben abgeschlossen. Draußen hörte ich ständig nach mir rufen- nachts um halb 3 wie morgens um 7. Melly, Karin und die Nachbarn im Viertel haben sich echt Sorgen um mich gemacht, das hat mir die Kraft zum Überleben gegeben. Wie ich endlich wieder freigelassen wurde, hingen überall Flugblätter mit mir drauf, so wird man auch berühmt ;-) Mellys Freude über unser Wiederesehen war schockierend: sie hat laut geweint statt gelacht. Aber nachdem ich ihr dann alle Tränen weggeschleckt hatte, ist sie wirklich glücklich.

Ich hab zwar keine Ahnung warum ich inhaftiert war, aber die 5 Tage haben mich echt erwachsen gemacht!

Donnerstag, 22. November 2007

Zeitgefühl


Wie ich erwartet habe ist Melly tatsächlich krank geworden. Allerdings hat sie sich nicht wegen zu wenig Fell erkältet, sondern ich glaub, sie hat wohl ein Fellbüschel verschluckt. Ich hab ihr geraten, sie soll ein bisschen ins Gras beissen, das hilft mir dann auch immer. Hat sie aber nicht getan sondern liegt lieber dauernd rum und trinkt die ganze Zeit bloss braunes Wasser. Da wärs mir auch schlecht.
Ich hab natürlich Volleinsatz gefahren und ständige Krankenwache übernommen. Naja, von dem ganzen rumgeliege und rumgeschlafe ist mir jedenfalls die nächste peinliche Geschichte passiert. Ich hab tooootal die Zeit vergessen! Gestern durfte ich Mittags raus und habs mir wegen der Kälte in einem Schuppen bei den Nachbarn bequem gemacht. Oje, und als ich wieder aufgewacht bin, wars schon früher Morgen! Melly hat voller Sorge auf mich gewartet. Auwei, jetzt ist sie krank und sitzt auch noch die halbe Nacht vor der Küchentür. Heute früh bin ich wie ein geölter schwarzer Blitz zum Haus gerannt und da stand sie schon und hat mich reingelassen. Wow, was für eine Wiedersehensfreude, siehe Foto!

Mittwoch, 14. November 2007

Samurai

Melly sagt, es gibt einen Film, wo sich zwei Samurais im Schneesturm den großen Showdown liefern. Genauso gings mir heute. Nicht genug, dass es heute angefangen hat zu schneien. Kommt auch noch dieser blöde andere Kater und macht mir mein Revier streitig! Pah, dem hab ichs mal wieder gezeigt. Der hat eh nur noch 8 Krallen ;-) Hart aber fair!
Danach saß ich laut fordernd vor der Tür als Melly kam, um mich zur Siegesfeier reinzulassen. Ich habs noch geschafft, aufrecht in die Küche zum Futternapf zu gehen. Wie ein Samurai eben. Nach der Hälfte Futter musste ich Melly jedoch unbedingt meine zwei großen Schrammen im Rücken zeigen und medizinische Versorgung und Zuwendung abholen. Hab sogar Sieges-Pudding vom Deckel lecken dürfen.
Jetzt ist sie nochmal weggefahren, aber später schauen wir den Samurai-Film an. Inspirationen holen. Ich glaub allerdings mein Gegner kommt so schnell nicht wieder ;-)

Achja, und Pauli: Trotz Schnee hatte Melly heute kein buntes Fremdfell auf dem Kopf, sondern immer noch ihr eigenes kurzes rotes. Vielleicht schickst Du mir mal das Foto, damit ich es ihr zeigen kann. Langsam mach ich mir Sorgen um ihre Gesundheit...

Montag, 12. November 2007

Winterfell


Wie man auf dem Foto sieht, haben wir auch einen Kamin wie Pauli, aber der ist irgendwie nie an. Dafür hat Melly Fußbodenheizung im Bad- ein riesiger Schlafplatz mit eigenem Katzenklo!
Während ich immer mehr werde, auch dank meines dichten weichen Winterfells, ist es bei Melly genau das Gegenteil. Sie hat sich ihr langes rotes Fell schneiden lassen und frisst immer weniger! Jetzt hat sie eh schon so wenig Haare und jetzt das, wo doch bald der Winter kommt... friert sie gar nicht? Ausserdem hab ich jetzt viel weniger zum spielen und dran ziehen. Sie ist jedoch ganz begeistert und will sogar noch kürzeres Fell haben. Bin ich voll dagegen. Mal sehen was ich anstellen kann, damit sie sich das nochmal überlegt.

Sonntag, 11. November 2007

Pauli


Das ist also Pauli. Mein neuer Brieffreund aus H. hat mir ein Foto geschickt, damit ich das mit dem Bild auf dem Katzenfutter hinbekomme. Melly hat heute festgestellt, es gibt sogar bunte Tütchen mit Pauli drauf! Pauli-Futter schmeckt echt lecker, danke für den Tipp!
Und jetzt ein Ratschlag für Pauli: Wenn man mal so richtig als Kater auffallen will, schmust man mit Frauchen während sie dieses duftende Zeugs sprüht. Der Effekt bei anderen Katzen ist gewaltig, vor allem in Verbidung mit einem Glitzerhalsband. Hey, die Mädels fahren alle voll drauf ab ;-)

Samstag, 10. November 2007

Bunte Tütchen


Ja, Pauli Du hast Recht mit dem Speck anfressen. Leider ist die Konkurrenz hier im Viertel so groß, dass es nicht so viele Mäuse und Vögel gibt. Ich tue aber mein Möglichstes, um alle bunten Futtertütchen dieser Welt zu vernichten. Am Liebsten mag ich das grüne mit Karnickel, da schaffe ich nach einem harten Tag 4 auf einmal. Und als Nachspeise nehme ich gerne dieses Krümelzeugs und Milchwasser aus meinem Krönchennapf. Noblesse oblige.

Melly kommt fast nicht nach, zu dem orangenen Haus auf der Wiese zu fahren, um palettenweise Nachschub zu holen. Sie und die Frau von nebenan haben schon allerlei Tricks probiert und mir anderes Futter reingemischt. Aber das schmecke ich sofort und bin stinksauer! Ich bin dann nur wieder mit einem Stückchen Käse oder einem Joghurtdeckel versöhnbar. Oder noch besser: Käsekuchen. Ich arbeite sogar dran, ihn unserern Gästen aus dem Mund zu fressen, das nennt man dann glaub ich "küssen"...

Dienstag, 6. November 2007

Kisten packen und Einbrecher

Langsam hab ich's kapiert: Immer, wenn Melly diese Kiste packt, die normalerweise unter ihrem Bett liegt, ist sie am nächsten Tag weg. Sie sagt sie muss ab und zu in eine andere Stadt, aber sie kommt immer wieder zu mir zurück.
Da ich jetzt weiss, was mir dann immer bevorsteht, konnte ich diesmal ein waschechtes Drama inszenieren, das jedoch unerbittlich im Garten endete.
Ich habs mir dann in meiner Seegrashöhle bequem gemacht. Da ist seit Sonntag kuschliges Minz-Heu drin und ich roch wie ein großer schwarzer Kaugummi, als Karin abends kam und fast so verzweifelt wie ich versuchte, die Haustüre aufzumachen.

Damit alles nach einem echten Einbruch aussieht, haben wir (endlich drinnen) Mellys magischen Essensschrank ausgeraubt. So gabs am Montag ein großes Festmahl in der "Lounge", wie Karin das Wohnzimmer nennt.
Sie hat auch ein schwarzes Buch, das sogar schön warm macht, und da drunter bin ich gleich eingeschlafen - der vertraute Sound der klappernden Tastatur hat mir wohl den Rest gegeben ;-)

Melly ist über unseren Einbruch anscheinend gar nicht sauer. Vielleicht ist sie auch zu müde. Sie kam heim, warf die Reisekiste in die Ecke und sich aufs Sofa. Ich leg mich mal mit dazu...

Samstag, 3. November 2007

Wo ist das schwarze Buch?


Ja, das ist eine gute Frage. Erst hatte es Melly mit auf Reise, und dann wollte es nichts mehr tun. Kein Wunder, wenn ich Tag und Nacht auf die Tasten geschlagen würde, würde ich auch irgendwann streiken. Melly war furchtbar verzweifelt, hat es weggebracht und dafür ein silbernes mitgebracht, das wohl nicht so gut funktioniert. Jetzt sitzt sie da und schaut dem Regen draußen zu. Anscheinend kann sie ohne das Buch nichts Richtiges mit sich anfangen. Hoffentlich kommt das Ding nicht so schnell wieder, denn ich hab jede Menge Ideen, was sie tun kann. Zum Beispiel kann sie mich ihre ganzen 4 Urlaubstage lang am Bauch kraulen
:-))

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Babysitter


Komisch, ich glaube vorgestern war ich im falschen Haus. Da hat mir plötzlich die Frau von nebenan Futter gegeben. Melly war wie vom Erdboden verschluckt, nachdem sie zwei große Kisten gepackt und morgens aus dem Haus getragen hatte. Aber damit nicht genug, ich musste die ganze Nacht in meiner Seegrashöhle auf der Terrasse ausharren und hatte schon die Hoffnung auf Rettung aufgegeben. Erst in der nächsten Nacht, besser gesagt morgens um 0.30 Uhr nahte Hilfe. Karin sperrte mir endlich die Tür auf, wo es doch so nass und kalt draussen war. Ausnahmeweise bekam ich mein Futter gleich auf dem Küchentisch weil ich nicht warten konnte, und drückte durch hingebungsvolles Schmusen aus, dass Karin auf keinen Fall gehen darf. Sie hatte Erbarmen und da wir beide gleich erschöpft waren, sind wir sofort auf dem Sofa eingeschlafen und erst um halb drei wieder aufgewacht. Dann aber Schluss mit Lustig und Karin hat mich ohne Diskussion vor die Tür gesetzt und ist einfach gefahren... da war klar, das wird nochmal eine Nacht draußen. Morgens kam sie und kümmerte sich kurz um mich, aber dann konnte ich es gar nicht mehr fassen- trotz herzerweichenden Rufen wurde ich schon wieder vor die Tür gesetzt.
Irgendwas lief da komplett falsch!
Gerade richtete ich mich auf meine dritte Nacht im Garten ein, da kam endlich Melly zurück und alles war wieder in Ordung. Sie roch ganz komisch nach einer anderen Stadt, aber egal. Ich griff mir das erstbeste Teil von ihr und schlief sofort ein.

Samstag, 27. Oktober 2007

Shoppen mit Karin


Eigentlich wollte Karin heute Melly zum Shoppen abholen, und da hatte sie diese wundervolle blaue Seegras-Höhle dabei! Um sie darauf aufmerksam zu machen, dass ich mich sehr über dieses Geschenk freue, habe ich sie sofort mit Beschlag belegt und mit allen 10 Krallen heftig verteidigt. Ich konnte gar nicht verstehen, dass diese tolle Seegras-Höhle einen anderen Zweck als mein Wohlbefinden haben könnte. Wie es sich gehört haben Karin und Melly daraufhin ihre Pläne geändert, mich in der neuen Höhle schlafen lassen und sind lieber spazieren gegangen.
Vom Spaziergang haben sie salzige orangene Körnchen mitgebracht, aber die wollten sie mir dann nicht auch noch schenken und essen sie gerade selber. Ich will da mal nicht so sein, das Zeug ist eh russisches Billig-Whiskas :-)

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Trophäen


Hey, ich werde ein richtiger Kater! Heute kam ich hoch erhobenen Hauptes in die Küche stolziert, gespickt mit zwei Krallen meines Gegners. Eine steckte noch in meiner Brust, eine in meiner Schnauze. Aber was ein abgebrühter Krieger ist, frisst man erst einmal zwei Näpfe Futter und weigert sich die Trophäen herzugeben. Bin halt gar zu stolz auf meinen Sieg. Als ich satt war, hat es Melly dann doch geschafft, die Dinger aus mir herauszuoperieren und mich zu verarzten.
Jetzt liege ich absolut erschöpft auf ihrem Schoß und hab doch ein bisschen Schmerzen, lasse mir aber natürlich nichts anmerken!

Dienstag, 23. Oktober 2007

Mein Avatar


Melly macht jetzt immer lustige Späße mit Simpsons-Avataren und hat schon viele Menschen nachgebaut. Nur mich kriegt sie nicht hin. Muss sie aber auch nicht, weil sie meint, es gibt mich schon bei den Simpsons: Als Scratchy. Sogar die Zunge hängt stilecht raus... Pft!

Sonntag, 21. Oktober 2007

Schlafen?

Was für eine komische Nacht!
Melly war den ganzen Tag unterwegs und ist gottseidank schon Nachmittags heimgekommen, weil mir war ganz schön kalt da draussen. Aber ich durfte nur kurz zu ihr aufs Sofa. Sie hat ziemlich geflucht weil sie nochmal losmusste. Also ich möchte nicht dauernd in dieser Kälte draussen sein wie sie! Derweil hab ichs mir auf dem Sofa gemütlich gemacht, und genug Futter war ja auch da.
Ich hab schon gedacht, sie kommt gar nicht mehr, da hör ich nachts kurz nach 1 die Tür sperren. Hab mich schon gefreut, jetzt endlich schlafen, aber Melly hat schon wieder laut geflucht, diesmal mit ihrem magischen schwarzen Buch. Sie hat ziemlich lange geschimpft und in die Tasten gehauen - hat sie das jetzt den ganzen Abend gemacht??? Das schwarze Buch hat nur so vor sich hingesummt und hatte erst gegen 3 seine Ruhe. Das arme.
Dann sind wir schlafen gegangen, aber ich konnte nicht mehr schlafen. Melly schon, sie war gleich weg und hat im Schlaf weitergeredet. Ich dachte, sie ist noch wach, und es stört sie überhaupt nicht, wenn ich mal ihren Schminktisch etwas aufräume. Das war ein Fehler, denn davon ist sie aufgewacht und hat einen ihrer schönen Glitzerschuhe nach mir geworfen. Was hat sie nur die ganze Zeit unterwegs gemacht, dass sie so sauer ist? Ich wollte ihr was gutes tun und hab sie dann um 6 geweckt. Und sie war noch mehr böse. Ich hab geschnurrt wie ein wilder aber sie konnte jetzt selber nicht mehr schlafen...

Um 8 ist sie plötzlich aus dem Bett gesprungen und hat in die beiden sprechenden Knochen geredet, ohne dass die vorher geklingelt hätten. Dann hat sie wieder ihr Buch aufgeklappt und furchtbar laut gelacht, weil ihr jemand geschrieben hat, ob sie überhaupt irgendwann schläft. Ja, das finde ich auch, und ich war fast froh, wie sie bald wieder weggefahren ist und ich im Garten meine Ruhe hatte!

Freitag, 19. Oktober 2007

Schon wieder feiern

Gestern war Melly ja schon sehr gut drauf und hat die halbe Nacht fröhlich in ihr schwarzes Buch gesprochen und gelacht und mir dabei den Bauch gekrault. Heute kam sie jubelnd nach Hause und hatte ein neues Perlenarmband mit schwarzen und weissen Kugeln, mit dem ich wunderbar spielen kann. Ich hab auch ein neues Halsband geschenkt bekommen aus echten Perlen!
Melly sagt es ist ein sehr schönder Tag weil sie heute wieder so heisst wie immer und hat mir ein wichtiges Blatt Papier unter die Nase gehalten. Ich versteh das nicht, aber egal. Sie freut sich sehr und war gleich schöne Sachen kaufen damit sie sich immer an diesen Tag erinnert. Nachdem sie noch ein paar Freunde getroffen hat, brachte sie uns spätabends wieder eine Flasche mit so einem komischen prickelnden Zeug mit. Das durfte ich mal von ihrem Finger lecken, aber es schmeckte so schlimm wie beim letzten Mal. Und es macht müde! Ich hätte sie fast ins Bett tragen müssen!

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Das rote Objekt



Wie ich heimkam lag auf dem Sofa auf meinem Platz ein rotes Ding mit gelben Quasten. Ein UFO? Melly hat mich draufgesetzt und gleich fotografiert. Das war schön weich und ich hab ein bisschen geschlafen. Aber was das rote Ding soll und warum es ausgerechnet hier liegt, hab ich nicht verstanden.
Wie also Melly mal wieder neben mir in ihr schwarzes Buch geschaut hat, hatte ich plötzlich die Idee: Das ist ein neues Katzenklo fürs Wohnzimmer! Wie edel! Musste ich natürlich gleich ausprobieren, für was hatte ich gerade einen ganzen Napf Milchwasser getrunken. Nur leider musste ich feststellen, dass die Saugkraft dieses roten Dings echt zu wünschen übrig lässt, was auch Melly gleich negativ auffiel!
Da half auch kein Entschuldigungsmaunzen mehr, kreischend packte sie das Kissen und stopfte es zur Strafe im Keller in ein dunkles Loch. Da wurde das rote Ding gewürgt und noch nasser!
Das muss echt ein UFO sein, weil wie es wieder aus dem nassen Loch herauskam war es wieder trocken und duftete ganz herrlich nach Blumen. Vielleicht ist es jetzt bräver?
Melly hat mir dann erklärt, dass das mein neues Bett sein soll, schweineteuer war und ich es schlichtweg falsch angewendet habe. Auweia. Vorsichtshalber schlafe ich jetzt am Rand, man weiss ja nie mit diesen Ausserirdischen Betten!

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Schaum

Ich musste feststellen, dass die Skatebahn im blauen Zimmer anscheinend einen komplett anderen Zweck hat. Man spielt da drin nicht mit Bällen wie ich, sondern füllt es voll mit Schaum und setzt sich rein. Komische Angewohnheit. Ich hab mich zwar an den Rand gesetzt, und dieses weiße Zeug hat wunderbar geduftet, aber ich geh da nicht mit rein.... ich blase nur in den Schaum, das macht so lustige Löcher und lässt Melly lachen :-)

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Feiern

Seit Tagen ist schon totaler Trubel im Haus. Ständiges Kommen und Gehen, viel Aufregung und dauernd ist Besuch da. Ich versteh inzwischen gar nicht mehr, um was es geht. Gestern Abend sind die Mädels auf dem Sofa gelegen, haben sich gegenseitig bemalt und alles vollgeräuchert. Melly hat heute Nacht fast nicht geschlafen, ständig haben die Sprechknochen geklingelt. Heute früh war sie sehr aufgeregt und wurde abgeholt und weggebracht.
Aber als sie Nachmittags alle wiederkamen, gings erst richtig ab. Sofort wurde eine Flasche mit einem ekligen Blubberzeugs aufgemacht, und Melly wurde richtig lustig. Es wurde so gefeiert, bis wir auf dem Sofa eingeschlafen sind.

Das war aber nicht lange, denn bald kam schon wieder Besuch und es ging bis spät in die Nacht so weiter.
Und dann hab ich was vollkommen Neues kennengelernt - es gibt hinter der Tür ja noch mehr Zimmer! Melly hat ihr eigenes Spielzimmer, und dann gibt es noch ein blaues Zimmer mit einer tollen Skatebahn für mich und meine Bälle. Seit heute schläft Melly nicht mehr auf dem Sofa, sondern in einem riesigen weichen Ding ein Stockwerk höher. Dort hab ich für mich einen Korb entdeckt, wo Melly ihre getragenen schwarzen Felle reinwirft...

Montag, 1. Oktober 2007

Ein König lässt sich tragen

Nachdem mir noch nicht alle Nachbarkatzen huldigen, muss ich zumindest zu Hause meinen Willen durchsetzen. Ich will nicht raus. Draussen ist kalt, hart, nass und feindlich. Basta.
Jetzt versucht Melly mich mit allen möglichen Tricks rauszulocken, aber einen Tag später hab ich sie meistens schon durchschaut. Zuerst hat sie mir mein Frühstück rausgebracht und als ich zum Napf bin, ist sie schnell ins Haus gegangen. Da bin ich ihr am nächsten Tag einfach hinterher. Dann hat sie Leckerlie die Gartentreppe runterkullern lassen, aber am nächsten Tag bin ich nicht mehr drauf reingefallen, und auch auf meinen Lieblingsball kann ich notfalls verzichten. Inzwischen haben wir für beide die beste Lösung gefunden: Melly trägt mich persönlich raus zu meinem Frühstück. Das ist angemessen.

Mittwoch, 26. September 2007

Mein erster Kampf


So schön war es draussen, ich bin der König des Blocks! Sogar die beiden riesigen alten Nachbarn Bilbo und Frodo weichen zurück wenn ich kleiner Kater vorbeikommen.
Aua! Nur heute hat mich was gemeines in den Hinterschenkel gebissen, wie ich gerade von einem so leckeren Napf gefressen habe! Ich bin gleich nach Hause gerannt und vor lauter Schreck hab ich in Mellys Küche gleich wieder das Futter von mir gegeben. Ohoh. Die ist furchtbar erschrocken und hat gleich wieder angefangen nervös rumzulaufen. Und wie sie gesehen hat, dass ich gebissen wurde hat sie gleich Karin angerufen, die sofort kam und mich verarztet hat. Jetzt liege ich zwischen beiden auf dem Sofa und denke mir, dass es gar nicht so schlecht ist, gebissen zu werden. Ich glaub, ich geh gar nicht mehr raus...

Montag, 24. September 2007

Maxl lispelt


Auf dem Foto sieht man es eindeutig, meine Zunge ist zu lang. Anfangs konnte ich das ja noch verstecken, aber inzwischen hängt mir die Zungenspitze immer ein kleines bisschen heraus, wenn ich mich nicht konzentriere. Die Mädels lachen mich deswegen ganzschön aus und nennen mich dann "Magschl".

Sonntag, 23. September 2007

11 raschelnde Meter und die Umgebung


Letzte Nacht hatten Melly und Karin zwei besonders große schwarze Felle an. Da sahen sie doppelt so groß drin aus und ich hab sie gar nicht gleich erkannt! Aber das war toll, weil dann hatte ich doppelt viel zum Kuscheln! Wie sie am nächsten Morgen heimgekommen sind, waren beide sehr lustig. Sie sagten, sie waren auf einem Ball und das haben wir alle noch auf dem Küchenboden gefeiert. Ich hab sogar ein bisschen Käse bekommen und durfte endlich mit 11 herrlich raschelnden Metern Rock spielen :-)

Heute ist mein großer Tag: Ich darf raus in den Garten! Die Mädels schlafen in der Wiese in Liegestühlen und ich erkunde planmäßig die Umgebung.

Samstag, 15. September 2007

Da wohne ich


In dem neuen Stall gibt es anscheinend nicht nur eine Küche, sondern auch ganz viele Türen. Dahinter hat Melly einige komische Sachen.
Neben der Küche ist mein Spielzimmer, da stehen unzählige Beine herum und auf dem Boden kann ich prima schlittschuhfahren spielen! Dann kommt mein Lieblingszimmer. Da steht ein riesiges Ding aus schwarzem Leder drin, wo ich und Melly drauf schlafen. Das nennt sich Sofa. Dieses Sofa scheint sowas wie der Mittelpunkt zu sein, weil wir nicht nur drauf schlafen, sondern manchmal auch fremde Leute kommen und dann immer da drauf sitzen. In dem Zimmer gibt es ein paar seltsame Sachen. Melly hat zwei Knochen, die manchmal klingeln, und dann spricht da jemand raus. Und in den schwarzen Kästen die am Boden stehen spricht oder singt auch manchmal jemand, und manchmal bewegt sich sogar die Wand dazu. Vielleicht ist das so ne Art Schaltzentrale oder Tor zu einer anderen Welt, keine Ahnung.
Aber das Allerwichtigste scheint ein magisches schwarzes Buch zu sein, auf das Melly höllisch aufpasst und das sie ständig mit sich rumträgt. Das komische ist, dass es seitlich aufgeklappt wird und ständig was anderes drin zu sehen ist, wie das geht, ist mir schleierhaft, vielleicht geht das durch die Luft. Jedenfalls darf ich es nie anfassen, da wird sie ziemlich böse. Anscheinend braucht es besondere Hexenfähigkeiten, um das Ding in Schach zu halten, denn manchmal summt und zischt es gefährlich und Melly kann ganz schön verzweifelt sein, wenn das Buch nicht so funktioniert wie sie es will... ich werde das weiter beobachten.

Montag, 10. September 2007

Ich bin amtlich

Heute wurde ich zuerst in eine dunkle Kiste gepackt und zu Frau Doktor gefahren. Die hat mich überall angefasst und angeschaut. Wie Peinlich! Und gepiekst hat sie mich auch zweimal. Zum Schluß war sie aber ganz nett und jetzt habe ich einen eigenen Pass!
Melly hat mir gleich meinen Namen eingetragen, Maxl, bzw. Max Ludwig hieß ich ja schon auf dem Bauernhof. Aber da ich aussehe wie ein Jaguar und von Gut Schönhof komme, wurde gleich ein standesgemäßer königlicher Name draus: Max Ludwig I. Jaguar von Schönhof. Da hat Frau Doktor richtig nett gelacht :-)

Sonntag, 9. September 2007

Mein erster Tag


Darf ich vorstellen, die schwarze Frau heisst Melly und hat gar kein schwarzes Fell, sondern rotes, aber nur auf dem Kopf. Ansonsten hat sie eher weniger Haare, deswegen zieht sie immer schwarze Felle an, von denen die ganz viele verschiedene hat. Praktisch.
Der andere Mensch heißt Karin und ist so etwas wie die Katzenlehrerin von Melly. Sie weiss immer Rat wenn es um mich geht. Sie schläft sogar auf dem Küchenboden um auf mich aufzupassen, während Melly meistens hektisch herumrennt, wenn sie nicht weiss, was sie mit mir machen soll.
An meinem ersten Tag wohnte ich also in einer Küche, da saß ich meistens auf dem Fensterbrett auf einem Handtuch. Entlaust bin ich auch schon und ich habe tolle Näpfe mit Krönchen drauf und sogar zwei Katzenklos. Königlich!

Samstag, 8. September 2007

Love on first sight...

Heute waren zwei neue große warme Menschen bei mir im Stall von Gut Schönhof. Eine von denen ist genauso schwarz wie ich und da bin ich natürlich sofort hingegangen und wollte auf den Arm genommen werden. Das hat sie auch gleich gemacht. Und weil sie so lieb war hab ich mich einfach festgekrallt. Da haben die neuen Menschen ganz aufgeregt gesprochen und die schwarze, auf deren Arm ich saß wurde immer nervöser, weil dann kam auch noch die Frau die mir immer das Essen gibt und hat auch noch mitgesprochen.
Ich hab zwar nix verstanden, aber irgendwie muss es um mich gegangen sein, weil irgendwann haben mich alle drei zu einem kleinen schwarzen Auto getragen. Da sind die großen neuen Menschen eingestiegen und die Essensfrau hat mich mit dazugesetzt. Oje, das war aber eng in dem Auto, und dann hat das auch noch so gebrummt!
Die Essenfrau ist dageblieben und das Auto mit mir und den anderen beiden ist plötzlich gerollt, da war ich furchtbar aufgeregt, was soll das? Warum darf ich nicht an dem großen Fenster sitzen und rausschauen?
Die beiden haben versucht mich zu beruhigen, aber ich hatte furchtbare Angst. Schließlich hat mich die schwarze Frau zu ihren Füßen genommen, da wars warm und dunkel, und hat nicht mehr so laut gebrummt, nur noch etwas geschaukelt.
Tja, und so kam ich in einen neuen Stall.
Anfangs dachte ich ich muss in dem kleinen Stall von dem schwarzen Auto schlafen und hab mich gleich bei dem warmen Motor hingelegt. Da kamen die zwei aber und haben mich rausgezogen und in einen ganz komischen Stall gebracht. Da gibts kein Stroh, aber man kann gut rausschauen in einen Garten und es ist warm....